Heute eine spezielle Jubiläumsepisode: Generation Z sind diejenigen, die 1997-2012 zur Welt gekommen sind. So auch meine Nichten und Neffen. Deshalb habe ich die Jubiläumsepisode Nummer 100 für ein spezielles Gespräch genutzt – was treibt „die Jugend von heute“ eigentlich auf Social Media? Und wie kann man die richtig erreichen?
Hendrik: Wann seid ihr zur Welt gekommen?
Gustav: 2004.
Mathilda: 2006.
Hendrik: Also voll drin in der Generation Z. Ihr habt beide Euer Handy in der Hand. Mathilda, wir haben uns auf einem Geburtstag neulich über „coole Instagram Kommentare“ unterhalten. Ich fand die cool, für dich waren die eher normal. Mir geht’s darum herauszufinden, wie ihr eigentlich das Internet nutzt. Gustav, wie oft schaust du pro Tag eigentlich auf’s Handy?
Gustav: So 2,5 Stunden am Tag. Pro Stunde bestimmt 20-30 Mal. Aber in der Schule nicht, da ist Handyverbot.
Hendrik: Man soll ja nicht laut rechnen, aber das ist ganz schön oft. Seit wann hast du ein Handy?
Gustav: Ich habe zum 10. Geburtstag ein Handy bekommen.
Mathilda: Ich auch!
Hendrik: Ich habe mein erstes Handy mit 19 gekauft. Aber vorher gab’s auch keine. Was macht ihr denn dann auf dem Handy?
Gustav: Meistens bekomme ich Nachrichten über Whatsapp und Snapchat.
Mathilda: Oder Instagram.
Hendrik: Warum kein Instagram bei dir, Gustav?
Gustav: Auf Insta schreibe ich nicht mit Leuten, das mache ich eher auf Whatsapp. Auf Insta schaue ich eher die Beiträge von anderen Personen an.
Hendrik: Sind das wichtige Nachrichten?
Gustav: Die Nachrichten sind eigentlich nie richtig dringend, ne.
Mathilda: Ich schreibe nicht so viel über Whatsapp, mehr über Snapchat.
Hendrik: Snapchat ist komplett an mir vorbeigegangen, aber Instagram Stories haben in meiner Alterskategorie die Stories ja schnell gekillt. Aber was machst du dann auf Snapchat? Kennst du die Leute da alle, mit denen du schreibst?
Mathilda: Ne, die kenne ich eigentlich alle. Aus der Schule oder vom Handball…
Gustav: Ja, genau. Oder vom Fußball.
Mathilda: Snapchat ist praktischer als Whatsapp. Da braucht man die Nummer nicht, sondern kann einfach direkt schreiben. Zum Beispiel auch über die Insta-Bio.
Gustav: Auf Snapchat muss man nur den Namen eingeben. Da findet man jeden eigentlich easy.
Hendrik: Also eigentlich ist Instagram und Snapchat vielleicht einfacher. Jetzt habt ihr eben gesagt ihr kennt die eigentlich alle. Werdet ihr denn von anderen Leuten, die ihr nicht kennt, angesnapt?
Gustav, Mathilda: Ja klar, aber die nehme ich eigentlich nicht an. Ich kenne die ja auch nicht.
Hendrik: Sprecht ihr über sowas in der Schule? Oder warum macht ihr das nicht?
Gustav: Ne, darüber sprechen wir in der Schule nicht. Das machen wir einfach selber nicht.
Hendrik: Gustav, du zockst ja auch gerne. Auch auf dem Handy?
Gustav: Ne, auf der Playstation. Auf dem kleinen Touchscreen ist das total ätzend. Fortnite oder Fifa 20 mit Freunden. Das ist für mich aber eher um mit Freunden Spaß zu haben. Manchmal virtuell, manchmal auch zusammen.
Hendrik: Zocken Mädchen auch?
Gustav: Ne, Mädchen gucken eher Serien auf Netflix, die zocken nicht so. Jedenfalls nicht die, die ich kenne.