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In 6 Schritten zum perfekten LinkedIn Post

Du willst wissen, wie du auf LinkedIn mehr Sichtbarkeit und Reichweite bekommen und den LinkedIn Algorithmus am besten für dich und dein Unternehmen nutzen kannst? In diesem Blogbeitrag zeigen wir dir wie der LinkedIn Algorithmus 2021 funktioniert und geben dir hilfreiche Tipps, um besser mit diesem zu arbeiten.

Wie funktioniert der LinkedIn Algorithmus?

Ähnlich wie Facebook und Instagram priorisiert LinkedIn Inhalte, die am wahrscheinlichsten für dich als User relevant sind und mit denen du am häufigsten interagierst. Der LinkedIn Algorithmus soll also sicherstellen, dass für dich relevante Inhalte von Personen aus deinem Netzwerk oder von bekannten Personen aus deiner Branche (quasi Freunde von Freunden mit vielen Interaktionen auf ihrem Content) ganz oben in deinem Feed angezeigt werden.

Dabei gibt es einige Faktoren, die Einfluss auf die Reihenfolge in deinem Feed haben und nach denen auch LinkedIn selbst die „Top Posts“ auswählt:

  1. Die Qualität des Contents

    In einem ersten Schritt checkt der Algorithmus, ob es sich bei deinem Beitrag entweder um qualitativ hochwertige, also „gute“ Inhalte, schlechten Content oder Spam handelt.

    Als Spam zählen beispielsweise Posts die bestimmte Begriffe in der Beschreibung beinhalten, die auf der „Blacklist“ stehen. Daher empfiehlt es sich zweideutige Wörter wie z.B. „Hacks“ durch schlüssigere Alternativen (z.B. Tipps) zu ersetzen.
  2. Interaktionen

    Wenn die Qualitätsprüfung bestanden ist, wird dein Beitrag kurzzeitig im Feed deines Netzwerks gezeigt. Währenddessen untersucht der LinkedIn Algorithmus, wie deine Kontakte mit deinem Content interagieren:

    Wird dein Beitrag unmittelbar nach der Veröffentlichung oft genug geliked und kommentiert, dann wird dein Post nicht nur immer mehr Kontakten im Feed angezeigt, sondern auch im Feed von Kontakten deiner Kontakte. Wenn dein Beitrag nicht gelesen, geliked/kommentiert oder sogar als Spam markiert, bekommen immer weniger und im schlimmsten Fall keine weiteren Kontakte deinen Beitrag im Feed angezeigt.
  3. Dein Profil und Netzwerk

    Um Spamprofile und -inhalte zu identifizieren, checkt der LinkedIn Algorithmus in diesem Schritt euer Profil und euer Netzwerk und überprüft, ob das Zusammenspiel hier funktioniert oder nicht.
  4. Überprüfung durch LinkedIn Redakteure/Redakteurinnen

    Im letzten Schritt schauen sich noch (menschliche) LinkedIn-Redakteurinnen und Redakteure deinen Beitrag an. Sie interessieren sich dafür, warum ein Beitrag relevant ist, um diese Informationen wieder an den Algorithmus weiterzugegeben. Dadurch lernt dieser immer mehr dazu und entwickelt sich weiter.

    Daher empfiehlt es sich, deine Beiträge im Nachgang zu analysieren und die Posts mit der besten Performance vom Aufbau und/oder Design als Vorlage für weitere Posts zu verwenden.

6 Schritte wie du deinen Post auf LinkedIn „sichtbar“ machst

1. Wähle die richtigen Themen aus

Der erste Schritt ist besonders wichtig für LinkedIn Content Einsteiger. Wenn Du bereits eine Vorstellung hast, was Du posten möchtest, die Interessen und Painpoints deines Netzwerks/ deiner Zielgruppe bereits kennst oder bereits Erfahrung mit Content Marketing auf LinkedIn gesammelt hast, dann spring am besten rüber zu Schritt 2.

Für Die Content Einsteiger gilt hier:

Überlege dir im ersten Schritt genau, was Du mit deinem Content erreichen möchtest. Willst Du dich als Experte in einem Fachgebiet positionieren? Ist dir die Interaktion mit deinem Netzwerk wichtig? Dein Ziel ist mehr Engagement?, Leads einsammeln?…mehr Sales?

Beobachte dein Netzwerk/Zielgruppe auf LinkedIn: Mit welchen Inhalten interagieren sie, welche Fragen und Probleme haben sie, was greifen sie in ihren eigenen Posts auf und welchen Interessensgebieten folgen sie? Darauf kannst Du deine Content Strategie aufbauen.

Auch hilfreich kann es sein, dir die folgenden Fragen zu stellen:
Welchen Mehrwert kann ich liefern?

Welche Form des Contents liegt mir am ehesten? (Bild, Video oder Slideshow?)

Welche Interessen haben meine Zielgruppen? Welche Painpoints?

Welche Fragen bekomme ich von meinen Kunden immer wieder gestellt? Wie kann ich die Antworten auf diese Fragen in Form von Content auf LinkedIn wiedergeben?

2. Poste die richtigen Inhalte

Poste qualitativ hochwertige Inhalte

Der perfekte Post sollte zum einen für deine Zielgruppe interessant sein und dieser einen Mehrwert bieten. Dazu gehören zum Beispiel Best-Practice-Anleitungen, informative Bilder und Videos oder Links zu weiterführenden Beiträgen mit einem kleinen Teaser. Zum Anderen sollten deine Beiträge Interaktionen hervorrufen. Dazu später mehr in Schritt 6.

Heb deine Inhalte von den anderen ab.

Stell dir deinen Post im Feed einer anderen Person vor: Wie sollte dein Post aussehen, damit es hilfreicher, wertvoller und auffälliger ist, als der Post davor und danach oder wie wir es gerne beschreiben: Was würde bei einem Nutzer, der gerade mit dem Daumen auf seinem Handy im LI Feed immer weiter swiped zu einem „Thumb-Stopper“ führen?

Zielgruppengerechter „leichter“ Content

Vergiss nicht, dass der Standard-Nutzer gerade nur auf LinkedIn ist, um unterhalten oder auf den neusten Stand gebracht zu werden. Niemand hat Lust sich lange, komplizierte oder anspruchsvolle Beiträge durchzulesen. Versuche also eine einfache user-freundliche Sprache zu sprechen. Auch den Text zu deinem Post kannst Du „lesbarer“ machen, indem Du mit kleinen Absätzen oder Emojis arbeitest.

Beispiel: Text Content

Netzwerk emotional ansprechen

Professionelle Posts schließen eine humorvolle und emotionale Ansprache nicht aus. In erster Linie findet eine Kommunikation von Mensch zu Mensch statt. Du darfst also deinen persönlichen Stil mit einfließen lassen.

Bleibe dabei authentisch. Poste wirklich nur was dich persönlich inspiriert, berührt, interessiert oder auch wütend macht. Versuche nicht jedem Trend zu folgen. Denn so wichtig es dir auch erscheint, im Feed deines Netzwerkes möglichst gut zu ranken und viel Engagement zu generieren, umso wichtiger ist es, sich mit seinem eigenen Content auch identifizieren zu können, dahinter zu stehen und ihn für andere interessant gestalten zu können. Dann kommt der Erfolg von ganz alleine.

3. 50% der Aufmerksamkeit ist die Headline

Wir bekommen alle so viele Informationen und Beiträge jeden Tag, und entscheiden innerhalb einer Sekunde, ob wir weiterlesen oder nicht. Und dieses Weiterlesen ist natürlich an erster Stelle abhängig vom Bild oder Video und dann von der Headline (Es sei denn es handelt sich um einen reinen Text-Beitrag). Ist diese nicht ‚catchy‘ genug, dann nützt Dir der beste Text und das beste Bild nichts. Gut funktionieren immer Erklärungsthemen oder Zahlen, Tipps und Ratschläge. Beispiel: „3 Tipps für schnelleres Wachstum“ oder „In 6 Schritten zum perfekten LinkedIn Post“ 😉

Und wenn Du das Gefühl hast, nicht kreativ genug zu sein:
Achte das nächste Mal wenn Du auf LinkedIn unterwegs bist, welche Headlines dir sofort auffallen, welche dein Interesse wecken und bei welchen du schnell weiter scrollst. Lass dich von anderen LinkedIn Persönlichkeiten mit mehr Reichweite und Followern inspirieren und lerne von ihren Best Practices. Abonniere Newsletter von Marken, die dich mit ihrem Content besonders ansprechen und schau dir die Email-Marketing-Tricks ab. Wenn der Betreff spannend ist und Aufmerksamkeit erzeugt, dann funktioniert es auch super als Headline für deinen Post.

4. Kein Post ohne Call To Action

Wahrscheinlich der wichtigste Schritt von allen: Überlege schon im voraus, was Du mit deinem Post eigentlich erreichen willst. Klar…Engagement, Brand Awareness und mehr Reichweite/Follower sind die klassischen Antworten. Aber das passiert leider in seltenen Fällen von alleine. Ohne einen Call To Action (CTA) wird der Leser nämlich gar nichts machen.

Ein CTA regt den Leser dazu an, etwas zu tun – ein Abonnement abzuschließen, ein Whitepaper herunterzuladen, an einer Veranstaltung teilzunehmen, etwas anzuklicken, um mehr Informationen zu erhalten, und so weiter. Es geht also darum, den Leser zu einer Aktion zu motivieren. Einfach ausgedrückt: ein CTA sollte den Nutzer zum nächsten Schritt führen.

3 CTA Hacks

1 Post, 1 Call To Action

Dein Post sollte nicht mehr als einen CTA beinhalten, mehrere Links verwirren den User. Halte dich an die Regel: Eine Message pro Beitrag – Ein Call To Action pro Beitrag

„Soft“ vs „Hard“ CTA

Achte darauf, dass Du bei deinen Posts zwischen „hard“ und „soft“ CTAs wechselst. Wenn Du in jedem Post mit einem Sales Pitch startest, verliert der CTA seine Wirkung. Ein „soft“ CTA ist zum Beispiel eine Umfrage, eine Frage oder Aussage, die den Nutzer zum liken oder kommentieren deines Beitrags bewegen soll

„Link im Text oder im 1. Kommentar?“

Unsere Antwort: Beides funktioniert. Ob der LinkedIn Algorithmus die Reichweite drosselt, wenn der Link im Text steht? Das ist möglich, aber die Performance deines Posts ist von deutlich wichtigeren Faktoren abhängig (s.o.). Fakt ist, dass der Link im Text jedoch besser gesehen wird als im 1. Kommentar (dieser ist nicht unter jedem Post, ohne ihn vorher „aufzuklappen“ sichtbar)

Wie Du mit nur einem organischen Post über 370 neue Leads einsammeln kannst? Wir zeigen es Dir hier im Video Tutorial.

5. Die richtige Zeit zum Posten wählen

Eines gleich vorweg: Den richtigen Tag oder die richtige Uhrzeit zum Posten gibt es nicht. Ob du nun um 8 Uhr Morgens an einem Montag oder um 19 Uhr Abends an einem Freitag postest, der LinkedIn Algorithmus spielt deinen Posts nach den selben Bedingungen aus, die oben schon genannt wurden. Jetzt musst du dir die einfache Frage stellen: Wann hat dein Beitrag die beste Chance auf Interaktion mit deinem Netzwerk, an einem Montag Morgen oder Freitag Abend?

Auf die folgenden Tipps solltest Du achten:
– Informiere dich, was die typischen Posting-Zeiten auf LinkedIn sind. Es gibt allgemeine Erfahrungswerte, die besagen, dass vor der Arbeit bzw. auf dem Weg zu Arbeit, in der Mittagspause und am Abend die höchste Aktivität auf LinkedIn ist. Dementsprechend solltest Du es vermeiden, zu einer Zeit zu posten, in der niemand online ist.

– Hilfreich kann es aber auch sein dann zu posten, wenn deine Konkurrenz NICHT postet. Ob das nun die LinkedIn Stoßzeiten sind oder nicht, findest Du jedoch nur heraus, indem du beides für einen längeren Zeitraum testest.

Quelle: Blog2Social

6. Teile den Link zu deinem Post mit deiner Community

Es gibt natürlich Wege, wie Du den LinkedIn Algorithmus austricksen kannst. Baue dir eine kleine LinkedIn Community aus 6-12 Leuten auf mit Leuten aus dem eigenen Netzwerk oder mit ähnlichen Inhalten. Das kann z.B. eine WhatsApp Gruppe sein. Hier kann jedes Gruppenmitglied den Link zu seinen LinkedIn Beiträgen unmittelbar nach dem Posten in der Gruppe teilen, damit diese von der Gruppe geliked und kommentiert werden und somit die Reichweite deines Posts erhöhen.

Du hast dafür nicht genug Leute? Im Netz findest Du viele verschiedene Foren und LinkedIn Gruppen, denen Du kostenlos oder manchmal auch gegen eine kleine monatliche Gebühr betreten kannst. Allerdings ist hier das Engagement der Gruppe stark von den Mitgliedern abhängig, da es sich auch meistens um fremde Personen handelt.

Ein letzter Tipp:

Wenn Du dich an diese 6 Schritte orientierst kannst Du garantiert nichts falsch machen. Was jedoch für individuell für dich die beste Content Strategie ist, kannst Du nur herausfinden indem du viel testest um zu sehen was für dich gut und was schlecht funktioniert. Auch der LinkedIn Algorithmus ändert sich leider mit der Zeit. So haben beispielsweise Videos früher weniger Reichweite bekommen als heute. Etwas was heute gut funktioniert bzw. gut performt, kann morgen wieder anders aussehen. Daher ist es wichtig, ständig Neues auszuprobieren und dich nicht auf eine Formel festzulegen.

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