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Accelerator Coaching: My favorite job!

Als ich mit meiner Growth Hacking Academy im März 2017 offiziell gestartet bin hatte ich natürlich erstmal nur eine einzige Zielgruppe im Visier, die Startups. Junge, hungrige Leute die alles auf eine Karte setzen und mit Innovationen glänzen wollen. Was kann es schöneres geben, als genau diesen Teams mit seiner Erfahrung helfen zu können. Schnell stellte ich jedoch fest, dass es da leider ein kleines und gleichzeitig ziemlich großes Problem für mich selbst als Startup gab.
Diese Startups haben leider kein Geld, um sich von einem erfahrenen Growth Hacking Coach unterstützen zu lassen. Verdammt. Die ersten Coaching-Sessions habe ich dann noch kostenlos sozusagen als Übungsstunden und Freundschaftsdienst angeboten. Klar war aber, dass ich das nicht lang durchhalten würde. Glücklicherweise bekam ich auch schnell bei den Corporates einen Fuß in die Tür, so dass ich das Bezahlproblem der Startups abfedern konnte.

Nachdem ich schon länger für das Accelerator-Programm des Kölner Startplatz als Startup Coach unterwegs war und so überhaupt die Funktion und den Sinn eines Startup Accelerator-Programms kennenlernen konnte, bekam ich dann im September 2017 die erste Anfrage von einem großen Accelerator-Programm aus Berlin (Thyssenkrupp Garage). Sie buchten mich für zwei Tage Coaching im Betahaus in Berlin. Nach diesen zwei sehr intensiven Tagen wusste ich, dass ich eine neue Zielgruppe entdeckt hatte. Diese Startups waren so willig und dankbar für all die Erfahrungen, die ich mit Ihnen teilen konnte. Sei es hinsichtlich ihrer Produktentwicklung, der Customer Needs, der Validierung des Business Models, dem Aufbau der Marketing-Channels, der Beschleunigung der Umsetzung durch die richtigen Tools oder dem Aufbau des ersten Teams. Eine Wahnsinnserfahrung für mich. Mit dieser Referenz im Rücken ging dann anschließend alles ganz schnell. Die Startups der Corporate Accelerator-Programme von EON: Agile, Uqubate (Deutsche Telekom), DHL Innovation, TheVentury oder Venturevilla darf ich mittlerweile regelmäßig unterstützen. Arbeiten mit Startups – yes. Die Corporates finanzieren das Coaching -yes. Ich mag den Begriff nicht, aber ich glaube man nennt das Win-Win-Win 😉

Hier die Basics zu Accelerator-Programmen.

Was ist ein Accelerator?
Die Funktion eines Accelerators
Accelerator Beispiel

Was ist ein Accelerator?

Ein Accelerator ist eine Organisationseinheit in der Regel von Großunternehmen, die neuen Geschäftsideen in Form von Startups in einem vordefinierten Zeitraum durch finanzielle Unterstützung sowie die Bereitstellung von Coachings in den Bereichen Produktentwicklung, Marketing, Business Modeling, Sales, Legal und Finance zu einer schnellen Entwicklung verhelfen soll.
Der Begriff „Accelerator“ stammt aus dem englischen und findet vorrangig in der Startup-Szene seine Verwendung. Analog wird auch oft der Begriff „Incubator“ verwendet. Eine 1zu1 deutschsprachige Übersetzung existiert nicht. Doch was genau machen Acceleratoren eigentlich genau?

Accelerator Programme Liste
Eine Liste der bekanntesten Accelerator-Programme Deutschlands

Die Funktion eines Accelerators

Das Ziel von Acceleratoren ist in der Regel den am Programm teilnehmenden Startups alles zu ermöglichen was ihnen beim Wachsen hilft (Growth Hacking). Das können finanzielle Mittel, den Zugriff auf die richtigen Coaches oder aber auch anderweitige Ressourcen sein. Um an einem Accelerator-Programm teilzunehmen, müssen die Startups sich bewerben. Dies können interne, aber auch externe Bewerbungsverfahren sein. Meist werden maximal 10 Startups gleichzeitig in ein sogenanntes Batch aufgenommen. Dies dauert in der Regel 3 Monate. Innerhalb dieses Batches, werden in Form sogenannter Bootcamps, einer Mischung aus intensiven Coachings und Umsetzungssprints, die Ideen dann möglichst schnell als Prototyp entwickelt und auf dem Markt getestet. Eine Jury bestehend aus den Coaches, möglichen Investoren und verschiedenen internen Stakeholdern des Unternehmens, entscheiden dann am Ende des Programms (Demo-Day) darüber, ob das Startups weiter gefördert wird oder eben nicht. Auf diese Art und Weise können Unternehmen in der Regel relativ einfach neue Ideen generieren und diese direkt auf dem echten Markt validieren. Etwas was in der großen rostigen Organisation meist nicht mehr einfach möglich ist.

Im Gegenzug erhalten Firmen meist einen gewissen Anteil an den Startups. Freue Acceleratoren werden wiederum meist damit, dass sie kein „Equity“ verlangen.

Auch aus Recruitingsicht sind Acceleratoren ein sehr gutes Werbemittel, um neue Mitarbeiter für sich gewinnen zu können.

Accelerator Beispiel

Charlie hat ein Startup gegründet und will jetzt den nächsten Schritt wagen. Leider fehlt ihm das Geld für das Marketing und die Produktentwicklung. Deswegen bewirbt er sich bei einem offenen Accelerator-Programm. Die Jury ist überzeugt und lässt Charlie am nächsten Batch teilnehmen. Charlie bekommt 25.000 Euro, einen Arbeitsplatz, gute Kontakte und tolle Coachings. Eigentlich alles was er benötigt, um innerhalb von drei Monaten mit einem ersten Prototypen die Marktreife zu testen.

Eine gute Sache. Und wie immer liegt es an Charlie selbst, was er aus seiner Idee macht. Meine persönliche Erfahrung bei der Arbeit mit Accelerator-Startups ist, dass der Erfolg eines solchen Startups mindestens 60-70% an den Personen hängt, als nur an der Qualität oder Innovatität der eigentlichen Idee.

Was erfahrungsgemäß ebenfalls wichtig für den Erfolg eines Startups ist, oder vielleicht auch immer im Leben, ist Spaß 😉 Wenn ihr auch auf der Suche seid nach dem richtigen Accelerator-Coach, dann meldet Euch einfach bei mir oder ladet Euch noch mehr Infos runter.
Deutsche Telekom Accelerator

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